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Energiewende – auch in der Schweiz

Der Energiekonsum wird in den nächsten Jahrzehnten nochmals massiv zunehmen, dies gilt insbesondere für die aufstrebenden Wirtschaftsmächte in Asien und Südamerika. Wenn dieser wachsende Bedarf in ferner Zukunft ohne fossile Brennstoffe und ohne Atomenergie gedeckt werden soll, müssen neue, möglichst erneuerbare und nachhaltige Energie-Formen geschaffen werden. In allen Ländern und Regionen dieser Erde müssen riesige Anstrengungen unternommen werden, um diese Energiewende in nützlicher Frist zu schaffen – auch in der Schweiz.

«Die Energiewende kommt nicht, sie ist bereits im Gange.»

Förderung der langfristigen Zusammenarbeit zwischen Island und der Schweiz

Island gehört mit seinen grossen Flüssen und Gletschern und mit seiner Geothermie zu den Ländern mit dem grössten Potential zur Ausschöpfung natürlich vorhandener, nachhaltiger Energiereserven. Der Transport grosser Energieströme ist heute mit Gleichstrom-Leitungen (HGÜ) auch über weite Distanzen möglich.

Die Schweiz andererseits blickt auf langjährige Erfahrungen im Bereich der Wasserkraft zurück, geniesst allerdings nur beschränkten Zugang zu weiteren auszuschöpfenden Energiequellen. Hinzu kommt, dass die Schweiz beabsichtigt, mittelfristig und schrittweise aus der Atomenergie auszusteigen. In Anbetracht dieser Tatsachen birgt die langfristige Zusammenarbeit zwischen Island und der Schweiz im Bereich der erneuerbaren Energien sicherlich vielversprechendes Potential!

Schaffung wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen

Die Klärung der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entscheidungsgrundlagen zur Schaffung eines Rahmenabkommens zwischen Island und der Schweiz sieht die nordur Power Grid Association als erstes wichtiges Etappenziel.

Die Vision NORDUR und das Prinzip der Kompensation

Die Gewinnung von erneuerbaren Energien geht stets einher mit dem Eingriff in bestehende, schützenswerte Ökosysteme. Hierfür sieht die Vision nordur die Etablierung eines «Renewable Energy Compensation Funds» (REC-Fund) als integrierten Bestandteil des nordur-Konzepts vor.